Jugend Mutiert
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- Nachtsicht
Die Frage ist nicht wo ich steh’, die Frage ist wohin du gehst.
Immer am Leben entlang gelebt, einfach vorbei gelebt.
Und all die Lügen schlafen fest, zwischen deinen Zähnen.
Du hast sie gut gepflegt, als Wahrheit zurechtgelegt.
Wie sie in großen Wellen immer auf mich zu rollen.
Wichtiger als “müssen” ist immer noch das “wollen”.Ich bin die Nacht, du bist der Tag.
Ich mache alles was du nicht wagst.Die Frage ist nicht was ich seh’, es ist was du ignorierst.
Die Füße fest auf dem Boden doch den Kopf in den Wolken.
Der Blick auf den Grund von dem wir uns nicht erholen.
Wichtiger als “müssen” ist immer noch das “wollen” - All My Friends Are Dads
Manchmal tut das Aufstehen weh und dann bleib ich einfach liegen.
Manchmal fühlt es sich so an als würd‘ ich tausend Kilo wiegen.
Manchmal ist die Luft so schwer – auf den Schultern den Planeten.
Manchmal komm ich mir so vor als sollt‘ ich lieber schon mal beten.Es geht alles noch schlimmer.
Ich könnte Banker / Makler sein.
Und weiter geht es immer, scheiß auf den schönen Schein.Manchmal wach ich auf und bin seit gestern hundert Jahre älter.
Manchmal kommt es mir so vor als dreht sich alles um mich schneller.
Manchmal hab ich keine Lust mehr an mein Telefon zu gehen.
Manchmal brauch‘ ich alle Kraft um mich im Spiegel anzusehen.Jeden Zentimeter fühl ich in den Beinen doch jeder Kilometer könnt‘ nicht besser sein.
Manche werden älter, manche so wie ihre Eltern, manche bauen sich ein Nest und die sieht
man nur noch selten.
Aus dem Stolpern loszugehen – aus dem Liegen aufzustehen.
Wenn das Leben mich auch umbringt ist es jede Kante wert. - Am Ende Hell
Es ist das Schmelzen und Erhitzen während wir im Trockenen sitzen.
Es ist der Schaden, der vertretbare Verlust.
Sag nicht, du hast es nicht gewusst.
Es ist der Hass in den Köpfen und die Angst in den Händen.
Der Wind ist schon gesäht und wir warten auf die Ernte.
Die neue Realität.
Es sind die turmhohen Mauern und die abgesperrten Grenzen.
Die Menschen aufgeteilt.
Lassen niemand rein und raus, sperren ein und sperren aus.Ich bin die Krise nach der Krise.
Ich bin der Sturm und bin die Ernte.
Ich bin das Opfer und die Tat.
Ich bin Gefangener und Wärter.Es ist was es ist, Lektionen der Zeit.
Und fast schon verlernt, dass nichts ewig bleibt.
Der Wille zum Mut, die Hoffnung zu sehen.
Dafür einzustehen – Verändern.Es ist das Essen im Müll und der Müll in unserem Essen.
Die Doppelmoral.
Das vergessene Gewissen und die Zeche die ich nicht bezahl‘.Und das Schlimmste bald vorbei – am Ende geht es schnell
Ja, das Schlimmste bald vorbei, am Ende wird es hell. - Halt.Nein.Anders.
Das Wochenende längst zu Ende, schon wieder geht es los.
Ein Leben von der Stange, wie schaffen die das bloß?
Und meistens bist du müde und kämpfst dich durch den Tag.
Gedanken schon beim Sterben, der Druck ist viel zu stark.Nicht wie jeder Tag und nicht was jeder mag.
Ich will mein Leben anders, weil ich deines nicht ertrag‘.
Niemals untergehn‘, niemals hinten stehn‘.
Und immer weiter den Weg zu Ende gehen‘.Die Bahn öffnet die Türen und kotzt die Leute aus.
Die Taschen voller Demut, den Rest lässt du zuhaus‘.
Und immer wieder leise nimmst du dein Schicksal an.
Anstatt ihnen zu zeigen, was jeder von uns kann. - Musikdienstverweigerer
Jeder Akkord, den Händen abgerungen.
Jedes Wort so gemeint wie ich’s gesungen.
Was neu war und glänzend wird verbraucht und stumpf.
Durch dein Erscheinen verschwindet es im Sumpf.Ich will nicht, dass du tanzt, denn dieses Lied ist nicht für dich.
Ich will nicht, dass du singst, die Melodie ist nicht für dich.Wirklich gar nichts verstanden, doch immer in der ersten Reihe.
Die Fahne im Wind, den Kopf auf Durchzug.
Nur weil wir die gleiche Sprache sprechen, sind wir nicht im gleichen Club.
Niemals zugehört und nie verstanden, solang dir die Musik den Kopf verschließt.
Nie zugehört und nie verstanden, solang du nur die Oberfläche siehst. - Atheist
Ich hasse den Fakt, dass du nicht mehr hier bist.
Während alles was du warst, noch immer hier ist.
Für das Vergessen kein Trick und keine List.
Und ich frage mich täglich, ob du mich auch vermisst.
Ja, es gibt Dinge, die man besser vergisst.
Beim Glauben an dich bin ich jetzt auch Atheist.
Besser als Dinge, die man in sich reinfrisst.
Beim Glauben an dich bin ich jetzt auch Atheist.Was ist noch schlimmer als alleine?
Wo ist es schlimmer als Zuhaus‘?
Andere Pläne hab ich keine.Flaschenpfandmillionen auf dem Balkon.
Voll mit Zigaretten, das ist jetzt der Lohn.
Dein Foto an der Wand guckt mit strafendem Hohn.
Ich bin nicht mehr zu retten, doch wen kümmert das schon?Und so wie jedes Mal ist das Wort zum Sonntag Schade, war das Wort zum Freitag Bier und
das Wort zum Samstag Kater.
Und immer so allein, allein überbewertet.
Dazwischen etwas Licht, und gerade das erschwert es. - Theorie Der Guten Chance
Die Melodie ist dissonant, der Rhythmus hart und schnell.
Ich zieh alleine durch die Nacht.
Mit dem Rücken an der Wand, die ganze Welt dagegen.
Ist es doch immer noch zu früh um einfach aufzugeben.Denn hier unten brennt die Welt, da oben Lachs und Scheine.
Kapital und Affengeld.Wenn die Welt es nicht versteht dann muss die Welt halt lernen.
Und wenn sich der Wind nicht dreht dann müssen wir uns halt wehren.Schon immer fehl am Platz, wo die schönen Leute leben.
Nie auf Straßen unterwegs, die nicht rau sind, sondern eben.
Nie genau so wie der Rest, der scheinbar immer nur gewinnt.
Doch trotzdem nie alleine, weil wir zusammen anders sind. - Keiner Von Millionen
Indoktriniert von hohen Weihen aus lang vergangener Zeit.
Der Ausweg liegt so nah, für dich noch viel zu weit
Als einer von Millionen.
Reih dich ein, lauf einfach mit.
Um es deutlich zu betonen.
“You call it Religion? You’re full of shit”Der Beweis für Atheismus bist dabei du selbst.
Dein Konservativismus hält dich fest in deiner Welt.
Aus heuchlerischen Werten, aus Schuld und Pflicht und Zwang.
Predigst du Erlösung mit der Waffe in der Hand.Und sich immer sicher sein und niemals zweifeln.
Weißt immer ganz genau Bescheid, das müssen alle einsehen. - Unter Kannibalen
Verdrängt und vergessen – aus den Augen aus dem Sinn.
Nur abgeschaltet und Ende.Zu taub das Elend zu hören, zu blind das Leben zu sehen,
zu ignorant zu verstehen (und Ende).Ich kann nicht weiter zuschauen, wie die Welt zugrunde geht.
Wenn Lieder nicht mehr helfen.
Kein Gedicht und kein Gebet – eine Kettenreaktion.
Ein kleiner Schritt nach vorne.Du sagst mir, es passt nicht in deinen Lebensmittelpunkt.
Zu viel zu tun, zu wenig Zeit.Du hast niemals etwas gesehen, mach einfach weiter wie du willst.
Ich werd‘ es niemals verstehen, mach’s dir schön einfach und bequem. - Herzattack-Ack-Ack
Was müssen das für Füße sein, dass wir uns immer darauf stehen.
Bei jedem Schritt zu sehen.Blaue Flecken an jedem Bein, bei jedem Schritt zu sehen.
Unter viel zu grellem Licht dafür, unter viel zu großem Druck.
Wächst und schlägt nicht, sondern zuckt.Manches funktioniert bei Nacht, fast nicht zu sehen im Dunklen.
Und mit aller Macht zieht es uns den Boden weg.
Was bleibt ist freier Fall. - Gute Reise
Du sagst, du hast das alles nicht gewollt.
Du sagst, du weißt nicht was das soll.
Die Lieder für dich waren dir immer etwas peinlich,
bei den Texten etwas kleinlich.
Hast keinen Fehler verziehn’ denn du warst ja so perfekt.
Und jetzt ziehst du nach Berlin, bist hier ja immer angeeckt.
Du sagst, du weißt nicht wohin du passt.Du hast es hier immer schon gehasst.
Die Zeit war für dich nur Dekoration.
Doch wer erinnert sich schon?Es könnte so viel besser sein.