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Euphorie Und Panik

KMPFSPRT – Euphorie Und Panik

Euphorie Und Panik

KMPFSPRT

  • Veröffentlicht2022

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Zum Abspielen und Text anzeigen Songs anklicken

  1. Scherben, Stein, Papier-:--

    „Let’s start today.“
    Sind auch die Farben nicht zu sehen, muss es weitergehen.
    Da hilft kein Saufen und kein Beten.
    Kein Gott und kein Prophet hat mir je was gebracht.
    Und beichten gehen, hab‘ ich nur in Bars gemacht.

    Was bringt der Tag, der nur Scherben hinterlässt.
    Ich stopp‘ den Ritt mit Tod, Hunger, Krieg und Pest.
    Und ich mal‘ nie mehr ein Bild mit blutigen Händen.
    Das war’s.

    Es war doch alles mal ok.
    Sind alle Scherben kleingetreten, werde ich weitergehen.
    Hab‘ überlebt auch ohne Segen.
    Kein Gott und kein Prophet hat mir je was gebracht.
    Und beichten gehen, wird bei uns in Bars gemacht.

  2. Punk Muss Sich Wieder Lohnen-:--

    Ach, hallo Backstage, ich komm dann kurz mal rein.
    Lasst euch von mir nicht stören, ich misch‘ mich auch nicht ein.
    Ich erzähle meinen Fans, wie lieb ich sie doch hab‘.
    Dann hol ich mir danach die Merch-Einnahmen ab.

    Denn Punk muss sich wieder lohnen.

    Erfolg ist gar nicht schwer, er wiegt nur ein Insta-Gramm.
    Mach ein Foto mit der Band, andere wollen auch noch ran.
    Mein Shirt von den Ramones, gekauft bei H&M.
    Trag‘ ich gern, auch wenn ich keinen Song von denen kenn‘.

    Kauf, kauf, kauf, denn Punk muss sich wieder lohnen.
    Ich lieg‘ im Bett mit der halben Industrie.
    Bin ein Produkt, doch gestört hat mich das nie.

  3. Vom Augenwischer Zum Millionär-:--

    Es fällt mir immer schwerer, morgens aufzustehen.
    Schon im Bus zur Arbeit all die leeren Augen sehen.
    Gebunden an das Schicksal, die Wahl hatten wir nicht.
    Die Fesseln wiegen schwer, bis sie jemand bricht.

    Dieses Trauerspiel muss enden.
    Ich weiß nicht worauf wir warten.
    Das ist schon der letzte Akt.
    Baby, lass uns starten.
    Dieses Trauerspiel muss enden.
    Keine halben Sachen.
    Das ist schon der letzte Akt.
    Baby, lass es krachen.

    Wir sind einsam in der Masse, aber vehement dagegen.
    Wie ich diesen Zustand hasse, jeder gegen jeden.
    Wir betäuben uns mit Drogen, um den Wahnsinn auszuhalten.
    Und ertrinken nachts in Bars, um die Ohnmacht abzuschalten.

  4. Anti-Manifest-:--

    Ich bin los, auf dem Weg Richtung scheitern.
    Kannst du mich hören, kannst du‘s sehen und verstehen.
    Alle anderen sind schon immer etwas weiter.
    Alles bewegt sich, aber ich bleibe stehen.
    Deine Regeln waren mir immer schon zuwider.
    Kannst du mich hören, kannst du‘s sehen und verstehen.
    Deine Worte klingen irgendwie so bieder.
    Alles bewegt sich, aber ich bleibe stehen.

    Denn du hast nie gelernt worum es geht.
    Wofür ich mir die Füße blutig lauf‘.
    Du hast nie kapiert wohin ich will und wo ich steh‘.
    Weit abgeschlagen, gebe ich nicht auf.

     

    Immer schon auf der falschen Spur gelaufen.
    In Schlangenlinien aber doch geradeaus.
    Du sagst mir, davon kann ich mir nichts kaufen.
    Wenn das das Ziel ist, dann steig‘ ich hier aus.

    Der Schweiß und das Blut und all die vergossenen Tränen.
    Der Preis und die Wut und all die durchkreuzten Pläne.

  5. Schottergarten Eden-:--

    Das ist der Alman-Sommer, das ist die Alman-Wut.
    Das hatten wir doch schon mal, nur jetzt mit Deutschland-Hut.
    Nicht mal mehr Party mit dem Kegelclub auf Malle.
    Doch bei dem Sturm auf den Reichstag kommen alle.
    Und deine Führer gehen voran.

    Du fühlst dich wie Sophie Scholl.
    Du fühlst dich wie Anne Frank.
    Du bist stolz auf dieses Volk.
    Du bist stolz auf dieses Land.
    Doch deine Ignoranz ist die schlimmste Krankheit.

    Vor deiner Tür liegt der Schottergarten Eden.
    Gut gepflegt und in wunderschönem Grau.
    In der Provinz, wo die Reichskriegsfahnen wehen.
    Was früher war, interessiert hier keine Sau.
    Dein Führer schickt ein Telegram(m).

    Deine Ignoranz wird dein Untergang sein.

  6. Löwen-Emoji-:--

    Den Morgen auszuhalten, war schon immer ziemlich schwer.
    Doch seh‘ ich mir mein Leben an, erkenn‘ ich hier echt gar nichts mehr.
    Im Aschenbecher werden auch die Leichen immer mehr.
    Niemand behauptet, das sei fair.

    Man singt nicht über Einsamkeit.
    Man singt nicht über Zeit allein.
    Wenn einem alles was man kennt, nicht mehr gehört.
    Weil jeder Schritt nach vorn nur weiter rückwärts führt.

    Denn boys don’t cry, tut mir wirklich leid.
    Die Sonne geht schon 8 Uhr morgens unter.
    Das geht vorbei.

    Während sich auf alles hier ein großer Schatten legt.
    Hat sich die Welt auch ohne mich weiterbewegt.
    Gewinner schreibt Geschichte, das war mir schon immer klar.
    Verlierer werden nicht gefragt.

    Stopp die Zeit, ich bin nicht bereit, ich bin es so leid, lass mich einfach liegen.
    Stopp die Zeit, ich bin nicht so weit, wieder wach zu sein.
    Ich bleib einfach hier und mach den Wecker aus.
    Ich steh‘ heut’ nicht mehr auf, Gut’ Nacht.

  7. Per Anhalter Durch Die Dystopie-:--

    Lehnt euch zurück und lasst es euch mal gut gehen.
    Endlich Abwechslung, Gott sei Dank.
    Die Meute schreit und will wieder frisches Blut sehen.
    Alle gelangweilt, denn die Welt ist krank.

    Und habt ihr schon gehört was geht?
    Sag mal ist das wirklich wahr?
    Schlechte Zeiten und Drama, auch wenn ich nicht dabei war.
    Ja, das ist doch wunderbar.

    Ein Wimpernschlag, ein ganzes Jahr.
    Frag mich nicht, wo ich die ganze Zeit lang war.
    Ein Wimpernschlag, ein ganzes Jahr.
    „Komm doch endlich mal klar“.

    Nichts verpassen – es geht Schlag auf Schlag.
    Denn euch bleibt nichts erspart.
    Diese Dinge die ich liebend gern mein Kölschglas frag‘.
    „Wie komm‘ ich verdammt nochmal auf diesen Lockdown klar?“

  8. Auf Den Schultern von Giganten-:--

    Wir leben unter Monstern und zerfleischen uns selbst.
    Vor Gericht, bis der letzte Vorhang fällt.

    Auf den Schultern von Giganten, stehen wir wie Ignoranten.

    Mach die Augen zu, alles wird gut.
    Die anderen zündeln mit der Glut.

    Vergessen, verloren, mach dir keine Sorgen.
    Vermessen, verfroren, alles vergeht.

  9. Schwanenkampf-:--

    All meine Dichter und Propheten.
    Alles Lügner und Proleten.
    Was hingen wir an ihren Worten.
    Alles Hülsen, leer geworden.

    Demagogen überall, stay together for the hits.
    Wir stehen am Verfall, doch am Ende bleibt uns nichts.

    All meine Denker und Poeten.
    Wir haben Heuchler angebetet.
    Denkmäler, für euch errichtet.
    Euer Andenken, selbst vernichtet.

    No Gods – No Masters.
    Keine Helden, keine Stars.
    Alles vorgetäuscht.
    Das war’s.

  10. Kein Signal-:--

    Das System ist überlastet, doch verlässlich ist es schon.
    Akkurat und angepasst.
    Zahnräder eingerostet, doch noch immer in Funktion.
    Unkaputtbar unter Last.

    Und plötzlich ist nichts mehr, wie es einmal war.
    Wenn ich irgendwann zurück bin, ist wohl niemand mehr sonst da.

    Wo bleibt das Signal, das eben noch hier war.
    Frag mich noch einmal in einem halben Jahr.
    Leider kein Signal.

    Auch wenn irgendwas mal durchbrennt,
    ja, dann schaffe ich das schon.
    Macht euch bitte keinen Kopf.
    Wir brauchen hier kein Backup,
    Roboter laufen wie gewohnt.
    Es gibt auch keinen Neustart-Knopf.

  11. Theatersterben-:--

    Vorhang zurück, betritt die Bühne.
    Sag alle deine Lines mit viel Gefühl für Schuld und Sühne.
    Du kriegst den Preis, alle hier lieben dich.
    Doch der Charakter den du spielst, wirkt so ausgedacht auf mich.

    Du wirkst so ausgedacht auf mich.
    Perfekt gelernt, sprichst du die größten Worte.
    Und badest im Applaus, direkt aus der Retorte.
    Dein Script so schlecht geschrieben, doch es gefällt so vielen.
    Der Regisseur ruft „Action” und du beginnst zu spielen.

    Bis der Vorhang fällt.
    Geblendet von dem Licht,
    stehst du im Schein der Welt.

    Die Maske sitzt perfekt,
    alles mit Make-up verdeckt.
    Dein wahres Ich gut versteckt.

    Weil du dich sowieso verstellst.

  12. Regen Wie Der Lärm von Zügen-:--

    Ich bin geboren, unter dieser Sonne.
    Hab‘ ich mir nicht ausgesucht.
    Ich hab‘ verlernt, alles was ich konnte.
    100 Mal den Tag verflucht.
    Ich geh‘ gebückt, unter all der Last,
    die ich zu tragen hab‘.
    Jedes Stück, den ganzen Weg gehasst.
    Bis es nichts Anderes gab.

    Ich will doch nur schlafen,
    weit weg von all dem Krach.
    Doch Regen wie der Lärm von Zügen hält mich immer wach.

    Ich bin gefallen – versucht aufzustehen.
    Mit Ketten an den Beinen.
    Und dem Ziel, nicht völlig durchzudrehen.
    In einem Bett aus Steinen.
    Jedes Mal wenn ich verloren geh‘,
    auf meinem Weg nach Haus‘,
    zurück zu mir, kann ich nichts mehr sehen.
    Ich komm hier nie mehr raus.

„Let’s start today“, hieß es schon bei den legendären GORILLA BISCUITS! Und auch KMPFSPRT sind wieder da und melden für 2022 ein neues Album an. „Euphorie und Panik“ – so einst in Bezug auf etwas vollkommen anderes in den Bandchat geschrieben, wurde fast vier Jahre später zum Albumtitel, der die beiden Pole der neuen Songs, aber auch das allgemeine Lebensgefühl der letzten Jahre recht treffend einfängt.

Nachdem KMPFSPRT in der der Zwangspause 2020 ihre rasante „10 Songs in 10 Minuten“ 7Inch-Single rausballerten, sind die Kölner nun wieder in voller Länge zurück. Und es hat sich einiges angestaut: Über 12 Songs in 37 Minuten bekommen alle ihr Fett weg, seien es Querdenker, denen die erste Single „Schottergarten Eden“ gewidmet wurde, oder Bands, die Punk nicht als Ventil der Rebellion, sondern als Marketing-Strategie begreifen (“Punk muss sich wieder lohnen“). Der Kapitalismus nervt natürlich auch noch immer und bekommt mit „Vom Augenwischer zum Millionär“ eine musikalische Ohrfeige verpasst. Aber KMPFSPRT wären nicht KMPFSPRT, wenn sie nicht auch wieder persönliche Geschichten neben die großen Themen stellen würden. Da wäre zum Beispiel „Löwen-Emoji“, der sich mit Einsamkeit nach einer Beziehung auseinandersetzt, und der unterstützt wird von der Bläsersektion von 100 KILO HERZ. Oder „Per Anhalter durch die Dystopie“, welcher so manche harte Zeit reflektiert, zusammen mit der Sensationsgeilheit, die man mitunter auch im eigenen Freundeskreis wiederfindet. „Schwanenkampf“ dann wiederum, wirft ein kritisches Auge auf die eigene Szene und die Heldenverehrung, die sich manchmal als völlig fehl am Platz erweist, während der eher düstere Closer „Regen wie der Lärm von Zügen“ mit Synthie-Elementen und sogar einem kurzen, Black-Metal-Blast-Beat überrascht.

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