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Aus gegebenem Anlass

KMPFSPRT - Aus gegebenem Anlass

Aus gegebenem Anlass

KMPFSPRT

  • Veröffentlicht2024

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Zum Abspielen und Text anzeigen Songs anklicken

  1. Das Ende aller Tage-:--

    Du sitzt bei Lanz und erzählst den Menschen irgendwas von Angst.
    Dein Koffer voll mit ungeschickt verpackten Ressentiments.
    Ein blinder Bürokrat, wahllos auf der Jagd.
    Glaubst du etwa ernsthaft, was du sagst?

    Du bist nicht das Ende aller Tage, nicht der letzte Nagel im Sarg.
    Du bist nicht die Antwort auf die Frage, wer oder was normal ist.
    Nein, du bist nur ein unzufriedenes N A Z I Schwein.

    Es ist fast schon bewundernswert, wie man in so kurzer Zeit den Wagen an die Wand fährt.
    „Irrtum unwahrscheinlich.“
    Und es ist dir noch nicht mal peinlich.
    Du sprichst hier von Hexenjagd, doch hast dich einmal gefragt?
    Hm, ja, anscheinend nicht.
    Glaubst du etwa ernsthaft was du sagst?

    Du bist nicht das Ende aller Tage, nicht der letzte Nagel im Sarg.
    Du bist nicht die Antwort auf die Frage, wer oder was normal ist.
    Nein, du bist nur ein sehr A B G E F U C K T E S N A Z I Schwein.

  2. Fast eine Jugend-:--

    Als ich 16 war, kam mal ein Lehrer zu mir und sagte:
    „Aus dir wird niemals was werden.”
    Die Haare schief, die Schuhe alt, das Shirt kaputt.
    Ich konnte mich nicht mal beschweren.

    Ich will gar nicht so tun als wär‘ mir alles egal, doch wer hat dich bitte darum gebeten?
    Die Welt, die du siehst, ist so klein und borniert, da möchte ich niemals drin leben.
    Und ich hör nicht weiter zu und tschüss.

    Auf ‘ner Demo in Frankfurt gegen die NPD hat mich ein Bulle umgetreten.
    Seine Kollegen haben gelacht und applaudiert,
    so was wie mich hätte es früher nie gegeben.

    Dein Leben kannst du behalten, für dich behalten.

  3. Bisher alles gut-:--

    Ich will nur eins und das ist Solidarität, dass jeder für den anderen einsteht.
    Keine Chance für den neuen Nazi-Apparat.
    Komm vor die Tür, wir sind am Start.
    Denn ich weiß genau:
    Es geht nicht, wie sie denken, dass es geht und es ist noch nicht zu spät.

    Du und ich gegen die Idioten-Armee.
    Mir ganz egal, wenn die das nicht verstehen.
    Du und ich gegen die vergifteten Ideen.
    Denn wir sind immer noch viel mehr, das werden die schon sehen.

    Bisher ging alles gut, aber wie lange noch?
    Das frag‘ ich mich in letzter Zeit recht oft.
    Oft waren wir lethargisch und es war alles einerlei, doch damit ist es jetzt vorbei.
    Und ich weiß genau:
    Es ist nicht, wie sie sagen, dass es ist und ich weiß, dass ihr das wisst.

  4. Sonne mit Zähnen-:--

    Guten Morgen, Schatz.
    Wie wär’s mit spazieren gehen, einmal um den See?
    Ich kenn’ ein süßes, kleines Café, das hat das beste Frühstücksbuffet.
    Danach lassen wir’s uns gut gehen, vielleicht ein Picknick mitten im Park.
    Im Schatten liegen und die Luft genießen sonst gibt’s ‘nen Hitzeschlag.

    Ein wunderschöner Tag und bunte Blumen überall.
    Beim Eis essen krieg‘ ich nicht mit wenn anderswo die Bomben fallen.
    Die neu gekaufte RayBan auf denn die Sonne scheint so grell.
    Ein paar hundert Kilometer weiter steht ein Schild: „Welcome to hell“.

    Herrliches Wetter, wie auf den Balearen.
    Hast du Lust ‘ne Runde Tretboot zu fahren?
    Oder vielleicht wäre auch ein Kurztrip ganz nett.
    Auf ‘ner Halbinsel hab‘ ich uns ein Sunbed gecheckt.
    Endlich mal die Sorgen vergessen, das wird auch langsam Zeit.
    Und diese ständigen schlechten Nachrichten bin ich auch so langsam leid.

    Welcome.

  5. Letzte Hilfe-:--

    1000 falsche Freunde, es klafft ein Loch in meiner Brust.
    Guten Rat und warme Worte im Überfluss.
    Zeig mir deine Wunden, meine bringen mir nur Frust.
    Schneid’ raus was nicht mehr funktionieren muss.

    Ich glaube, ich zerbreche zum ersten Mal.
    Ich stehe kurz vor dem Zerfall.
    Erste Hilfe, lasst den Arzt nicht durch denn ich steh kurz vor dem Zerfall.

    Zerbrech‘ in 1000 Teile, alle Nägel abgekaut.
    Doch die Fassade bleibt wie immer aufgebaut.
    Lücken werden bleiben, doch wenn man genauer dahin schaut,
    sind es Teile die man eh nicht länger braucht.

    Alles wiegt zentnerschwer, die ganze Last erdrückt mich immer mehr,
    es ist noch gut gegangen bisher.
    Und ich weiß ganz genau, irgendwann wird schwarz zu dunkelblau,
    es ist noch gut gegangen bisher.

  6. Farben über Grau-:--

    Ich weiß nicht wer ich bin, doch weiß ich ganz genau:
    Mit deinen Farben überstrahlst du jedes Grau.

    Du hast nicht einmal gefragt: Wohin wollen wir gehen heut’ Nacht?
    Und ich hab nicht einmal gesagt: Ganz egal, irgendwo.

    Ich weiß nicht wirklich, womit hab ich das verdient?
    Fast nicht mehr dran geglaubt, dass es so was wirklich gibt.

    Du hast nicht einmal gefragt: Wohin wollen wir gehen heut’ Nacht?
    Und ich hab nicht einmal gesagt: Ganz egal, einfach irgendwo hin.

  7. Fliegenfriedhof-:--

    Ich war noch niemals morgens wach, ich war noch niemals abends müde.
    Dazwischen ist auch selten mal viel los.
    Wenn keiner will, dann geh ich aus,
    aber wenn meine Freunde feiern, sitz’ ich hier mit dem Laptop auf dem Schoß.

    Ihr geht steil, ich geh heim, noch nicht mal mit Absicht.
    Ihr geht raus, ich geh rein.
    Ob ich wirklich was verpass’?

    Ich hatte fear of missing out, jetzt hab ich fear of doing something.
    Das kann doch echt nicht nur das Alter sein.
    Ich swipe nach links, du swipest nach rechts, wir werden uns niemals enttäuschen.
    Doch wenn du ehrlich bist, ist das auch fein.

    Niemals mehr Smalltalk.
    Niemals mehr Blablabla.
    Niemals mehr Menschen.
    Auch wenn ich selbst mal einer war.

  8. Schade, dass die Welt uns nicht versteht-:--

    Hallo Eltern, irgendwas stimmt doch hier nicht, oder kommt nur mir das komisch vor?
    Hier geht alles vor die Hunde, merkt das irgendwer?
    Die Kids tragen schon Trauerflor.
    Wir sind komplett am Ende, interessiert auch keinen mehr.
    Benzin an den Händen.
    Hast du Feuer? – Danke sehr.
    Hier wächst ‘ne verstörte Jugend empor und mein Dad sitzt am Klavier und singt mir vor:

    Schade, dass die Welt uns nicht versteht.
    Dann wär’s wohl besser, wenn sie morgen untergeht.
    Vielleicht lässt sich das Aussterben noch beschleunigen.
    Goodbye, goodbye.
    Ein schnelles Ende hat jetzt hier Priorität.
    Vielleicht wär’s besser, wenn hier morgen nichts mehr steht.
    Vielleicht lässt sich das Aussterben noch beschleunigen.
    Goodbye, goodbye.

    Ok, ok, dann treff’ ich heut’ die Nachbarkids und wir schlitzen ein paar Reifen auf.
    Wir sind auf dieser Welt wohl nur ein Gastauftritt.
    Ich hoffe deine Aktien sind verkauft.
    Brech’ in Streichelzoos ein und lass alle Tiere frei.
    Kleb die Einfahrt zu, scheiß auf Peace und Reinhard Mey.
    Hier wächst eine störende Jugend empor und die Neo-Hippie-Kids singen im Chor.

  9. Arbeit, Chat, alles Bestens-:--

    Der Beamte über dem Gesetz.
    Die Polizei hat wieder Nazi-Chats.
    Einzelfälle, hin oder her.
    Einzelfälle, immer mehr.
    Oury Jalloh und Achidi John sind nicht lebend wieder rausgekommen.
    Alle auf dem rechten Augen blind, bis keine Faschos mehr zu sehen sind.

    Der Zeitgeist spukt in diesem Haus
    Es sieht fast wie 33 aus.
    Das Blau war früher braun und du ziehst vor, nicht hinzuschauen.

    Rainer Wendt gibt sich entsetzt.
    Die Polizei hat einen Jungen zerfetzt.
    Einzelfälle auf jeder Wache.
    Einzelfälle, dass ich nicht lache.
    Wir diskutieren wie im Schlaf, ob man Nazis wirklich boxen darf.
    Erzähl mir bloß nicht noch einmal, wer zuerst mit Steinen warf.

  10. Perfekt / Defekt-:--

    Du kommst aus bestem Elternhaus.
    10 Jahre Uni, guter Job und raus.
    Du weißt alles so viel besser als der Rest.
    Jedes Gespräch mit dir ein Test.

    Du bist so perfekt.
    Hast Fame und Style und Geld und Intellekt.
    Und wir sind so defekt.
    Doch weiß ich dafür wenigstens, wie eine Lüge schmeckt.
    Moralisiert, dauerempört, schwingst du die Worte wie ein Schwert im Kampf.
    Dein Eifer strahlt so hell wie ein Heiligenschein, doch der Messias steht allein.

    Das ist nicht die Revolution.
    Das ist nicht die Revolution, mein Kind.

  11. Hana-Bi-:--

    Ich weiß, manchmal ist es nicht leicht, sich einen Funken Hoffnung zu bewahren.
    Und ich weiß nicht mal ob es reicht, zu warten bis die Wolken sich aufklaren.

    Wiedermal denke ich, ich denke viel zu viel, hol mich einer raus.
    Wiedermal find’ ich keinen Anfang und kein Ziel, wann hört das endlich auf?

    Ein Funke, der mich am Laufen hält, wenn die Welt sich wieder zu schnell dreht.
    Eine Flamme, die mir die Nacht aufhellt, auch wenn mir der Orkan entgegenweht.

    Die Tage kommen, die Tage gehen.
    Sie verblassen und vergehen, bis wir uns wiedersehen.
    Dieser Funke ist das Leben. lass ihn niemals ausgehen.

  12. Trugschluss der Dummen-:--

    Ich liege hier und die Wand starrt mich an.
    Diesem Blick halte ich nicht lange stand.
    Das Bett spuckt mich aus, übergibt mich ins Bad.
    Start in den Tag.

    Der Spiegel sagt: Das ist nur eine Phase.
    Die Haustür tritt mich raus und direkt auf die Straße.
    Ein Teil fehlt und kommt nicht mehr zurück.

    Und ich warte so lang.
    Und du wartest so lang.
    Und die Zeit vergeht, in der man nichts versteht.
    Worauf wir warten, weiß keiner mehr.
    Und wir warten so lang.

    Wenn du die Augen schließt, dich in den Massen verlierst.
    Worauf wir warten, weiß keiner mehr.
    Und wir warten so lang.
    Doch irgendwann ist die Zeit vorbei, vorbei.
    Dann tut es uns nicht mehr leid.
    Denn alles was einmal war, ist uns völlig egal.
    Und ich warte.

Wie auch immer sie es angestellt haben, aber: KMPFSPRT schaffen auf ihrem neuen Album “Aus gegebenem Anlass” genau das. Statt in Moll-geschwängerte Depressionen abzudriften und kryptische Weltuntergangsszenarien zu kreieren, besinnen sich die vier Kölner auf das, was sie seit Anfang ihrer Karriere – immerhin befindet sich die Band mittlerweile in ihrem 14. Jahr – stark gemacht hat: Kämpferische Hoffnung, ein Sinn für Humor, Melodien, die man so schnell nicht aus dem Ohr bekommt und Texte, die unvermissverständlich klarmachen, dass man mit Rassismus, Kapitalismus und Unterdrückung niemals seinen Frieden machen wird, aber weit davon entfernt ist, verzweifelt die Flinte ins Korn zu werfen und passiv den Status Quo zu betrauern.

Für das bereits fünfte Album der Band haben sich KMPFSPRT zum zweiten Mal mit dem Produzenten-Duo Kurt Ebelhäuser und Michel Wern (sonst tätig für PASCOW, die DONOTS und viele mehr) zusammengetan und von Tag eins an zusammen an neuen Songs gearbeitet: “Wir wollten zurück zum gemeinsamen Songwriting, alle zusammen in einem Raum, wie am Anfang der Band, ohne, dass jemand mit fertigen Songs in den Proberaum kommt”, so Gitarrist David Schumann. Und tatsächlich fühlt sich “Aus gegebenem Anlass” wie eine neue Geburt der Band an: Die Songs sind kürzer, kommen schneller zum Punkt und werfen jeglichen Ballast aus alten Tagen über Bord. Trotzdem – oder gerade deshalb – klingen die Songs zu 100% nach KMPFSPRT. Mission accomplished, könnte man sagen.

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